1042
Stiftung der St.Georg – St. Jakobus Kirche, die später Klosterkirche wird.
1096
Das Kloster wird durch die Grafen von Altshausen-Vehringen gegründet und noch im selben Jahr zur Abtei erhoben. Ansiedlung von Benediktiner-Mönchen.
1106
Die Stiftung wird durch Papst Paschalis II. bestätigt.
1235
Die Marktsiedlung Isny erhält die Stadtrechte.
1284
Während des großen Stadtbrandes werden auch Kloster und Kirche von den Flammen nicht verschont.
1306
Das Kloster wird an den Truchsess von Waldburg verkauft.
1350
Nach anhaltender wirtschaftlicher Blüte stirbt das Kloster während der Pestepidemie fast vollständig aus.
1534
Nachdem die Stadt Isny während der Reformation protestantisch wurde, kam es zum Bildersturm auf die Klosterkirche.
1631
Zweiter großer Brand, dem Kloster und Kirche erneut zum Opfer fallen.
1660 - 1666
Das Kloster wird unter Abt Dominikus wieder neu aufgebaut.
1661 - 1666
Wiederaufbau der St.Georg – St. Jakobus Kirche.
1701 - 1731
Anfang des 18. Jahrhunderts erlebt das Kloster seine Hochblüte unter der klugen Führung von Abt Torelli. Er gilt als der zweite Gründer des Klosters.
1757 - 1759
Die Innenausstattung von Kirche und Refektorium wurde durch den Stuckateur Hans Jerg Gigl aus Wessenbrunn und den Maler Hans Michael Holzhey aus der Nähe Kemptens erstellt.
Die St.Georg – St. Jakobus Kirche gilt heute als die Rokokoperle des Westallgäus.
1781
Das Kloster wird reichsunmittelbar und somit direkt dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unterstellt.
1803
Durch die Säkularisierung unter der Herrschaft Napoleons fallen Kloster und Stadt an den Grafen von Quadt-Wykradt.
1806
Die Grafschaft Quadt fällt an Württemberg. Das Kloster bleibt jedoch im Besitz des Grafen von Quadt-Wykradt.
1942
Verkauf des Klosters an die Stadt Stuttgart. Diese nutzt es zunächst als Hilfskrankenhaus, dann bis 1996 als medizinisch-geriatrische Abteilung des Stuttgarter Bürgerhospitals.
1996
Die gesamte Schlossanlage stand zum Verkauf. Nachdem die Stadt Isny den Kauf ablehnte, erwarb eine hiesige Bürgergruppe das Anwesen.
1998
Der Künstler Friedrich Hechelmann, Josef Baschnegger und die Brüder Hans und Rolf Müller gründeten die „Friedrich Hechelmann und Schloss Isny Kunst- und Kulturstiftung“, in die der historisch wertvollste Trakt, der Konvent, von den Gebrüdern Müller sowie das Vermächtnis von Friedrich Hechelmann einflossen.
Heute
Zu den Stiftungsräumen zählen die Kunsthalle mit der Dauerausstellung der Werke Friedrich Hechelmanns, die ehemalige Remise des Schlosses mit der städtischen Galerie und die Räume mit wechselnden Kunstausstellungen. Derzeit werden der historische Innenhof von der Kunst- und Kulturstiftung und das Abtshaus von Friedrich Hechelmann renoviert.
Eine besondere Attraktion ist das Refektorium im Schloss, der ehemalige Speisesaal der Mönche. Es ist der feierlichste Saal der Stadt und wird im Sinne des Stiftungszweckes kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Die Schlossanlage ist somit wieder ein lebendiger Teil im Herzen von Isny geworden.